02771 40234-00

Blasenschwäche

Nicht nur ein Thema im Alter.
Aber meistens.

Inkontinenz ist der unkontrollierte, unwillkürliche Harnverlust, den eine Schwäche der Blase verursacht. Das kann in jedem Alter passieren, gleichermaßen bei Mann oder Frau. Meist leiden Betroffene unter der Situation, wenden sich jedoch erst sehr spät an einen Facharzt, den Urologen. Dabei erhöht eine frühzeitige Behandlung die Aussicht auf ein unbeschwertes, aktives Leben trotz Inkontinenz.

Manchmal passiert es beim Lachen. Beim Husten, Tanzen, beim Sport. Manchmal auch einfach nur so. Aber immer ist es eine Attacke auf die Lebensfreude. Ein ungesteuerter Urinabgang ist den Betroffenen peinlich. Sie fragen sich, ob andere was sehen. Oder sogar riechen.

Trotz hohem Leidensdruck scheuen sich Betroffene vor dem Besuch beim Arzt, zögern ihn hinaus. Je eher jedoch ein Urologe eingreift, desto besser sind die Behandlungsperspektiven. Denn wir haben viele Möglichkeiten, zu helfen.

Betroffen von der Blasenschwäche sind zumeist Frauen nach einer Geburt oder über 60 Jahren. Aber auch junge Menschen oder Männer erkranken daran. Dabei gibt es unterschiedliche Gründe für eine Inkontinenz.

Es gibt die Überlaufinkontinenz, bei der sich die Blase erst entleert, wenn sie übervoll ist. Oder die Reflexinkontinenz, eine plötzliche Blasenentleerung. Weiterhin gibt es die Drang Inkontinenz, was eine Überaktivität oder Fehlwahrnehmung der Blase ist. Schließlich kennen wir auch noch die Stressinkontinenz, also eine Muskelschwäche unter körperlicher Belastung.

Um eine genaue Diagnose zu stellen, führen wir ein umfassendes Gespräch. Darin klären wir zuverlässig Form und Ursache des Inkontinenzproblems. Im nächsten Schritt entwickeln wir eine wirkungsvolle Therapie, die genau auf Sie persönlich abgestimmt ist.

Für beide.

Folgende Diagnose-Instrumente stehen uns zur Verfügung:

  • Funktionelle Blasenschließmuskel-Untersuchung
  • Blasendruckmessung
  • Ultraschalluntersuchung
  • Blasenspiegelung
  • Vaginale Untersuchung

Unser Therapie-Spektrum umfasst:

  • Elektrostimulation der Blase
  • Beckenbodentraining (gezielte Muskelstärkung)
  • Medikamentierung
  • Schlinge (Stützen der Harnröhre)
  • Operationen bei Blasensenkung
  • Botulinumtoxin-Therapie bei überaktiver Blase
  • Unterpolsterung der Harnröhre mit Hyaluronsäure

Je nach Krankheitsbild sind einige Leistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt. Andere rechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) direkt mit Ihnen ab. Fragen Sie uns, welche dies im Einzelfall sind.